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DFB und FLVW führen STOPP-Konzept und Kapitänsdialog ein

Mehr Fair Play - weniger Schiedsrichter-Entscheidungen reklamieren

STOPP-Konzept 

Seit dem 1. Juli 2024 können Schiris in einem Pilotprojekt eine Beruhigungspause anzeigen, um die Gemüter wieder zu beruhigen, wenn die Atmosphäre auf dem Platz zu hitzig wird. Signalisiert wird das sogenannte „DFB-STOPP-Konzept“ mit folgender Geste: Nach einem Pfiff hebt der Schiri beide Arme über den Kopf und überkreuzt die Handgelenke. Anschließend streckt der Schiri die Arme auf Schulterhöhe voneinander weg und deutet mit einer seitlichen Stoßbewegung an, dass sich die Spieler*innen in ihren jeweiligen Strafraum begeben müssen.

So läuft das STOPP-Konzept ab:

Schritt 1: Pfiff des Schiedsrichters und Geste

Schritt 2: Alle Spieler*innen gehen in ihren Strafraum, die Trainer*innen, Kapitäne und weitere vom Schiri zugelassene Personen (z.B. Sicherheitskräfte oder Ordner*innen) kommen in den Mittelkreis, z.B. Sicherheitskräfte oder Ordner*innen. Widersetzt sich ein Spieler der Aufforderung, im Strafraum zu bleiben, kann dies die Gelbe Karte zur Folge haben.

Schritt 3: Der Schiri nennt den Grund für die Aussetzung des Spiels, erklärt das weitere Vorgehen und wie lange die Beruhigungspause geplant ist.

Schritt 4: Der Schiri fordert die Trainer*innen und Kapitäne auf, Spieler*innen, Offizielle oder Zuschauer*innen zu beruhigen, damit das Spiel im Anschluss fortgesetzt und ein Spielabbruch verhindert werden kann.

Schritt 5: Der Schiri informiert die Kapitäne, dass das Spiel fortgesetzt wird. Bei Bedarf können sich die Mannschaften nochmal aufwärmen.

Wichtig:

  • Pro Spiel sind maximal zwei Beruhigungspausen vorgesehen. Würde eine dritte Beruhigungspause erforderlich werden, wird das Spiel endgültig abgebrochen.
  • Schiris können ein Spiel auch weiterhin in bestimmten Situationen ohne Beruhigungspause abbrechen.

Kapitänsdialog

Für den Kapitänsdialog gilt, dass bei wichtigen Entscheidungen (z.B. Strafstoßentscheidungen) nur der*die Kapitän*in mit dem*der Schiedsrichter*in kommunizieren darf. Der*Die Schiedsrichter*in zeigt dies durch den waagrecht ausgestreckten Arm an, der signalisiert, dass bis auf den*die Kapitän*in weitere Spieler*innen mindestens vier Meter Abstand halten sollen. Spieler*innen, die sich daran nicht halten, können verwarnt werden.

Außerdem soll die Kommunikation zukünftig noch aktiver auch durch den*die Schiedsrichter*in mit dem*der Kapitän*in gesucht werden, um wichtige oder spielentscheidende Situationen kurz zu erklären. Auf diese Weise soll ein sachlicher Austausch auf beiden Seiten gefördert und ein besseres Verständnis füreinander auf dem Platz geschaffen werden. Das Spiel soll nach wichtigen Entscheidungen dadurch ruhiger und nach einem kurzen Austausch schneller als bisher fortgesetzt werden.

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